Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe übergab Mitte Dezember Fördermittelzusagen an das Kreiskrankenhaus Demmin, die Uhlenhaus Klinik in Stralsund und das an Kreiskrankenhaus Wolgast zur Unterstützung von baulichen Maßnahmen . „Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern eine leistungsfähige Krankenhauslandschaft für die medizinische Versorgung der Bürger. Aber: Um eine ausreichende Qualität zu gewährleisten, müssen sich die Kliniken laufend den wandelnden Bedarfen anpassen.“, sagte der Minister. So ist für das Kreiskrankenhaus Demmin ein dreistöckiger Neubau geplant, der ein ambulantes Zentrum beherbergen wird, in dem insbesondere die Belegärzte ans Haus gebunden werden sollen. Dazu komplettieren bessere Räumlichkeiten für den Rettungsdienst, eine Apotheke, ein Optiker und ein Sanitätshaus die Versorgung.
Die Uhlenhaus Klinik in Stralsund will seine gerontopsychiatrische Tagesklinik neu bauen. „Jede Alters- und Erkrankungsgruppe benötigt individuell zugeschnittene teilstationäre Versorgungs- und Behandlungskonzepte. Mit dem geplanten senioren- und behindertengerechten Tagesklinikneubau soll dies nun Berücksichtigung finden“, sagte Glawe.
Das Kreiskrankenhaus Wolgast wiederum errichtet ein ambulanten Versorgungszentrums für die Kindermedizin. Das Vorhaben dient der Absicherung der ambulanten kindermedizinischen Versorgung sowie der sektorenübergreifenden Notfallversorgung von Kindern in der Portalpraxisklinik unter Einbindung von niedergelassenen Fachärzten. Im Frühsommer soll mit dem Aufbau eines ambulanten kindermedizinischen Versorgungszentrums begonnen werden. Dieses wird sich im ersten Obergeschoss des Ostflügels befinden, das barrierefrei mit einem Außenfahrstuhl verbunden wird.
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Die In-vitro-Diagnostic Device Regulation (IVDR) ist parallel zur Medical Device Regulation (MDR) eingeführt worden und reguliert den In-vitro-Diagnostik-Markt in der gesamten EU. Die von der MDR bekannten Probleme sind hier dieselben. Mit Inkrafttreten der neuen europäischen In-vitro-Diagnostik-Verordnung (IVDR) kommt eine Reihe von Veränderungen auf In-vitro-Diagnostik-Hersteller zu. Dazu gehören auch neue Anforderungen an die Erstellung und den Aufbau der Technischen Dokumentation.
Die Veranstaltung stellt die Anforderungen an die Inhalte der Technischen Dokumentation nach IVDR vor. Des Weiteren gibt es einen Überblick über die neuen Klassifizierungsregeln für In-vitro-Diagnostika und die möglichen Konformitätsbewertungsverfahren für die Klassen A-D. Die Gemeinschaftsveranstaltung von der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V., Regionalkreis Schwerin, den IHKn in Mecklenburg-Vorpommern, der IHK zu Lübeck und der BioCon Valley® GmbH thematisiert diese und zeigt Möglichkeiten zur Lösung auf.
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„Wohin mit den kreativen Köpfen?“ – Standortentwicklung & -bedingungen als Grundlage für zukunftsfähige Unternehmen von morgen“ ist Titel einer Veranstaltung, an der die /BioCon Valley® GmbH beteiligt ist. Sie thematisiert am Beispiel der Hansestadt Rostock die Herausforderungen in der Entwicklung von Gewerbestandorten, die Voraussetzung sind, um eine wettbewerbsfähige Wirtschaftsentwicklung zu ermöglichen.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits sehr viele unterschiedliche junge Unternehmen und Existenzgründer, die teils als Einzelunternehmen oder in Kooperationen mit anderen Firmen zusammen nach geeigneten Unternehmensräumen und -standorten suchen. Allen gemein ist die schwierige Lage mit Blick auf geeignete Gewerberäume, Produktionshallen oder Büros. Hinzu kommen Technologie- und Gründerzentren, die aus allen Nähten platzen. Insbesondere im harten Wettbewerb mit dem Wohnungsmarkt um die wenigen Baugebiete und -flächen drohen bezahlbare Gewerbeflächen und -räume ins Hintertreffen zu geraten. Gerade Gründer und junge Unternehmen – egal ob Kreativschaffende, der Gesundheitswirtschaft oder anderen innovativen Wirtschaftsbereichen – brauchen Freiräume, um sich zu etablieren, zu entwickeln und ihre Potentiale zu entfalten. Am Beispiel der Hansestadt Rostock wollen wir gemeinsam mit dem Kreativsaison e. V./Kultur- und Kreativquartier „Warnow Valley“ die verschiedenen Bedarfe und Bedingungen für Existenzgründer und Unternehmen von morgen diskutieren.
Matthias Horn, Referent für Stadtentwicklungsplanung bei der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, gibt einen Impuls zur Stadtentwicklungsplanung in den nächsten Jahren. Lisa Gehrke, BioCon Valley® GmbH, stellt die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns dar, unter besonderer Berücksichtigung Rostocks. Drei anschließende Workshops thematisieren die „Standort-Kriterien“, die „Infrastruktur“ sowie „Bauliche Bedarfe“.
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Das Forschungs- und Versuchslabor „Taraxagum Lab Anklam“ des Reifenherstellers Continental wurde am 06.12.2018 eröffnet – im Beisein von Wirtschaftsminister Harry Glawe, dem Anklamer Bürgermeister Michael Galander sowie mit Nikolai Setzer, Leiter der Reifendivision und Vorstandsmitglied der Continental AG.
Im „TLA“ genannten Labor will das Unternehmen an der Gewinnung von Kautschuk aus der russischen Löwenzahnpflanze forschen, um eine nachhaltige Alternative zu Kautschuk aus dem Regenwald zu nutzen. Die Erforschung des Anbaus und der Aufarbeitung des russischen Löwenzahns als Rohstoffbasis für technische Anwendungen innerhalb einer zukünftigen Continental-internen industriellen Verarbeitung stehen hier im Fokus. Der Reifenhersteller plant, bei positiven Ergebnissen der Versuche den Rohstoff in seiner Serienproduktion einzusetzen, um künftig einen wachsenden Teil seines Naturkautschukbedarfs aus der Löwenzahnpflanze zu gewinnen. Mittelfristig sollen 20 Arbeitsplätze in Anklam entstehen. Parallel soll die in der Region genutzte Anbaufläche von derzeit 15 Hektar auf bis zu 800 Hektar vergrößert werden. Das Unternehmen investiert in das Forschungsvorhaben insgesamt 35 Millionen Euro.
Continental hatte im August 2016 in Anklam mit Wirtschaftsminister Glawe die Planungen für das Labor vorgestellt und im November 2017 mit dem Bau auf dem Grundstück Lilienthalring 1 in Anklam begonnen. Die Forschungen zum Ersatz von Kautschuk aus den Tropen durch Pflanzen, die in gemäßigten Breiten angebaut werden können, führt der Reifenhersteller seit 2011 in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut IME in Münster, dem Julius Kühn-Institut in Quedlinburg sowie dem Züchtungsexperten ESKUSA aus Parkstetten und weiteren Partnern in verschiedenen Forschungsprojekten mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft durch.
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Dr. Konstantin Altrichter und Karl Hartmann von der DaisyGrip GmbH mit „Die Höhle der Löwen“-Jurorin Dagmar Wöhrl. Foto: MG RTL D/Bernd-Michael Maurer
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In Laage (Landkreis Rostock) ist Ende November feierlich das Richtfest für die Produktionsstätte der Firma BM Bioscience Technology GmbH begangen worden. „Nach Fertigstellung wird hier hochwertige Medizintechnik hergestellt. Das ist doppelt gut, denn diese Produkte werden nicht nur den internationalen Markt erobern sondern auch zahlreichen Patienten auf der Welt ein Weiterleben ermöglichen. Der Produktionsstart der Komplett-Filtersysteme ist für Anfang 2019 vorgesehen. Im ersten Ausbauschritt sollen ca. 35 Dauerarbeitsplätze entstehen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.
Das 2017 gegründete Unternehmen ist ein Joint Venture zwischen der deutschen MedTec Holding GmbH und der chinesischen Firma Biolight Healthcare GmbH. Das Investitionsvolumen beträgt rund zehn Millionen Euro. Grundsätzlich wird in dem neu gegründeten Unternehmen die Produktion von Komplett-Filtersystemen stattfinden, welche z. B. bei Autoimmunkrankheiten, Stoffwechselerkrankungen, Herzmuskelerkrankungen, Sepsis oder auch bei Nieren- und Lebererkrankungen angewendet werden. „Begonnen wird zunächst mit der Produktion sogenannter Dialysatoren, wie sie in Deutschland bzw. weltweit bei der Dialyse zum Einsatz kommen. Die durch Dialysatoren durchgeführte Blutreinigung ist zu einer unerlässlichen Behandlungsmethode erwachsen, welche vornehmlich bei Nierenschwäche bzw. vollständigem Nierenversagen als Nierenersatz zum Einsatz kommt und jährlich zahlreichen Patienten ein Weiterleben ermöglicht“, so Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph weiter.
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Der Landesgemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpommern im Vorjahr auf der Weltleitmesse MEDICA. Foto: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit |
Auf einer Fläche von 110 Quadratmetern wurden vier Tage lang innovative Produkte und Spitzentechnologie zum vierten Mal im Rahmen der weltweit größten Messe der Gesundheitswirtschaft, der MEDICA, vom 12. bis zum 15. November 2018 in Düsseldorf präsentiert. Organisiert wird der Landesgemeinschaftsstand von der BioCon Valley® GmbH und Rostock Business, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH in Zusammenarbeit mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern.
„Der Gemeinschaftsauftritt des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf der MEDICA ist das Schaufenster unseres Bundeslandes in die Gesundheitswirtschaft. Die Beteiligung am Landesgemeinschaftsstand war noch nie so hoch wie in diesem Jahr – 13 Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf 110 qm Ausstellungsfläche. Dies spiegelt die Bedeutung der Messe als Baustein für die Internationalisierung unserer Branche wider“, sagt Lars Bauer, Geschäftsführer der BioCon Valley® GmbH. „Nachholbedarf besteht für die Gesundheitswirtschaft beim Export. Die durchschnittliche Wachstumsrate liegt gegenwärtig bei etwa 6,1 Prozent.“
„Die Weltleitmesse ist eine ausgezeichnete Chance für Unternehmen aus dem Gesundheitsland, ihre Leistungen und Kompetenzen vorzustellen“, sagt Christian Weiß, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH. Die MEDICA ist mit ihren rund 130.000 Besuchern aus mehr als 120 Ländern, darunter über die Hälfte aus dem Ausland, ein attraktiver Marktplatz der Branche.
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Auf welchen Märkten sind Sie aktiv oder möchten Sie perspektivisch aktiv sein? Wo können wir Sie als BioCon Valley® GmbH, Landesgesellschaft und Ihr Partner für die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, möglicherweise unterstützen?
Unsere internationalen Aktivitäten werden wir in Zukunft ausbauen und möchten mit Ihnen gemeinsam weitere Ziele definieren. Wir haben dazu Umfrage konzipiert, deren Beantwortung nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch nimmt.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen und sich an der Umfrage zum Ausbau der internationalen Aktivitäten in der Gesundheitswirtschaft beteiligen, damit wir diese noch zielgerichteter für Ihr Unternehmen realisieren können. Die Umfrage ist anonym und entspricht den Anforderungen der EU-DSGVO.
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Die „Arab Health“ ist die weltweit zweitgrößte Fachmesse der Gesundheitswirtschaft und bringt vom 28. bis 31. Januar 2019 zum 44. Mal im Dubai World Trade Centre die führenden globalen Hersteller, Organisationen und Fachleute der Branche zusammen. Erwartet werden 84.500 Besucher aus 160 Ländern und 4.150 Aussteller. Mecklenburg-Vorpommern ist zum 16. Mal vor Ort vertreten – zusammen an einem Norddeutschen Gemeinschaftsstand mit den Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein. Kurzentschlossene Unternehmen können sich noch bis 16. November bei der BioCon Valley® GmbH anmelden. Für die Austeller aus der gesamten Vielfalt der Gesundheitswirtschaft gehört die „Arab Health“ zu einer wichtigen Drehscheibe für Kontakte und Kontrakte – vor allem in den arabischen Raum sowie nach Südasien und Afrika. Die Messe kann seit Jahren auf signifikantes Wachstum verweisen – inmitten einer generell boomenden Region.
Der Norddeutschen Gemeinschaftsstand bietet hierfür das ideale Umfeld. Hieran beteiligen sich folgende sieben Firmen aus dem Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern: CLEARUM GmbH, Poppendorf daisygrip GmbH, Rostock Orthopädie-Technik-Service aktiv GmbH, Greifswald Saphir Medical Engineering Group GmbH, Güstrow TUR Therapietechnik GmbH, Rostock BioCon Valley® GmbH, Greifswald
Zwei weitere Unternehmen werden als Einzelaussteller auf der Messe auftreten und weitere sechs Unternehmen werden im Rahmen von Partnerpräsentationen durch die BioCon Valley® GmbH repräsentiert.
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